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Thurgauer Jugend fordert politische Partizipation für die Zukunft

Als 23-Jähriger und Präsident der Jungfreisinnigen Thurgau ist es mir ein persönliches Anliegen, dass der Jugend von heute vermehrt eine Stimme in politischen Belangen zukommt. Analysiert man die auf der Webseite der Bundesversammlung publizierten Fakten und Zahlen, so liegt das Durchschnittsalter des heutigen Parlaments bei 50 Jahren. Mit Ausreisser von vereinzelten und sehr jungen Nationalräten, hat sich das Durchschnittsalter im Parlament somit seit 51 Jahren nur um 2 Jahre verjüngt. Vergleicht man weiter die Altersverteilung im Parlament zur Altersverteilung der Schweizer Wohnbevölkerung ab 18 Jahren fällt auf, dass die Kategorie 18- bis 30-Jährige, welche zwar 18 % der Schweizer Wohnbevölkerung ausmachen, nur lediglich mit 3,3 % im Schweizer Parlament vertreten sind. Das bedeutet, dass 80 % unserer Jugend nicht repräsentiert ist, während andere Altersklassen mit bis zum Doppelten ihres prozentualen Anteils vertreten sind.

 

Warum ist es so wichtig, dass die kommende Generation endlich in unserem Parlament einzieht und mitentscheiden kann? Weil die Jugend die Zukunft unseres Landes repräsentiert und die heute getroffenen Entscheidungen morgen verantworten muss.

 

Eines der grossen Anliegen unserer Generation ist die Altersvorsorge. Schliesslich geht es um die finanzielle Sicherheit im Erwerbs- und Pensionsleben unserer jungen und zukünftigen Generationen. Als Beispiel diene hier die BVG-Reform im Parlament. Grundsätzlich weist diese Reform sehr positive Züge auf. So konnte man sich endlich auf eine Senkung des horrenden Umwandlungssatzes einigen und eine Flexibilisierung für Frauen und Teilzeitarbeitende erreichen. Doch werden immer noch 15 Jahrgänge mit massiven Rentenzuschlägen von bis zu 2'400 Franken jährlich abgespeckt. Die Frage, wer diese Zuschläge bezahlen soll, erübrigt sich an dieser Stelle. Wir sind es, die nachfolgenden Generationen, welche diese Zuschläge über eine Erhöhung der Arbeitnehmer- und Arbeitgeberbeiträge von bis zu 0,5 Prozent an den Sicherheitsfonds BVG bezahlen müssen.

 

Doch auch der Klimawandel ist ein Generationenprojekt, das weit über das Jahr 2050 hinausgeht, jedoch die Anliegen unserer Generation kaum berücksichtigt werden. So zeigte eine Umfrage von Blick unlängst, dass die Kernkraft einen grossen Rückhalt bei den 18- bis 35-Jährigen geniesst, während vor allem die älteren Altersgruppen vor der Erhaltung unserer Kernenergie zurückschrecken. Dabei erwies erst vor kurzem eine Studie der ETH, dass eine Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken auf 65 resp. 80 Jahren nicht nur zur Kosteneinsparung von 11 Milliarden Franken, sondern auch massgeblich zum Erreichen unserer Klimaziele beiträgt. Wir brauchen somit alle Technologien und müssen uns auch für die Zukunft nach 2050 vorbereiten.

 

Aber auch in Gesundheitsfragen dominieren veraltete Rezepte die politische Landschaft. Anstatt auf Kostendeckelung, Prämienverbilligung oder klassische Globalbudget zu setzen, braucht es jugendliche Begeisterung und mehr Offenheit für Innovation. Denn auch in diesem Dossier zeigte eine Studie von McKinsey und der ETH, dass mit einer umfassenden Digitalisierung, einer Flexibilisierung der Versicherungsmodelle und einer intensivierten Förderung von Gesundheitskompetenzen an Schulen und Arbeitsplatz jährlich 8,2 Milliarden Franken eingespart werden können.

 

Die Jugend von heute ist bereit für diese Herausforderungen. Ich rufe die Thurgauer Bevölkerung dazu auf, die jungen Generationen im Parlament zu unterstützen und nicht nur mehr Jugend zu wünschen, sondern diese auch zu wählen. Denn am Ende vom Tag zählt nicht der Wunsch oder die Hoffnung, sondern der Name des U35-jährigen auf dem Stimmzettel. Suchen Sie sich eine Partei aus und wählen Sie konsequent mindestens 1 oder 2 von der Jung-Liste dieser Partei.

 

Am 22. Oktober 2023 gemeinsam für die Jugend! - Liste 6 wählen

 

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